Der Corona-Virus hat unser Leben von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. Nichts mehr - so scheint es aktuell - ist wie es mal war und vor allem die Unsicherheit und das Warten auf gute Nachrichten schlägt auf die Psyche. Nun ist es jedoch Zeit für die LGBTQ+ Community um ihre Solidarität unter Beweis zu stellen!
Vor einigen Wochen schien es noch so, als würde uns eine mögliche Pandemie nicht treffen. Die Bilder von abgesperrten Gebieten in China waren uns völlig fremd und kaum einer dachte, dass uns eine Pandemie mit voller Wucht treffen würde. Ein mikroskopisch kleiner Virus macht jedoch keinen Halt in einer globalen Welt, in der täglich Millionen von Menschen hin und her reisen. So wurden wir in den letzten Tagen eines besseren belehrt und die Anzahl der Infizierten und vor allem die Anzahl der am Virus gestorbenen Menschen machtvielen von uns Angst. Eine Angst die berechtig zu sein scheint, sieht man die katastrophalen Bilder aus Italien, Spanien, Frankreich oder auch den USA. Aber nicht nur die menschlichen Schicksale jedes Einzelnen treffen uns, auch die wirtschaftlichen Folgen und die bedrohten Existenzen versetzen uns in einen Schockzustand.
UM DIE QUEERE KULTUR KÄMPFEN
Was wird kommen und vor allem wie lange wird der Shutdown auch in Deutschland anhalten müssen, bis wir wieder sicher und ohne Angst vor einer Ansteckung auf die Straße gehen können? Eine Frage die derzeit wohl kaum einer beantworten kann oder auch will aber genau deshalb ist jetzt der Zeitpunkt um zusammenzuhalten. Denn schon jetzt ist klar, dass viele geplanten CSDs auch in Deutschland nicht stattfinden können und die Zukunft ist ungewiss. Daher muss auch die LGBTQ+ Community nun Wege finden um weiterhin gemeinsam für Gleichberechtigung, Akzeptanz sowie einer queeren Kultur zu kämpfen. Denn auch viele Unternehmen, Clubs, Bars, Vereine, Verbände… sind von den wirtschaftlichen Folgen bedroht. Der eine oder andere versucht bereits, die Situationsänderung zu nutzen, um neue Wege zu finden den wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. Aber ob es jedem gelingen wird, hängt auch an uns. Denn nur wenn wir im Augenblick von Social Distance ein Weg finden, sich gemeinsam der Zukunft zu stellen und das soziale und kulturelle Community Leben unterstützen, haben wir auch in der Zukunft eine Chance eine bunte Vielfalt mit Leben zu füllen.
SUPPORT YOUR COMMUNITY BRANDS
Ob queere Gastronomie, Club oder Sauna, alles hat derzeit geschlossen und die Inhaber*innen sowie Mitarbeiter*innen stehen teilweise vor einem wirtschaftlichen Kollaps. Die Ungewissheit über die Dauer der Schließung sowie die soziale Verantwortung als Arbeitgeber*in lasten derzeit auf den Schultern der Betreiber*innen. So kennen die meisten schwulen Männer sicherlich auch Brunos. Die Brunos Stores gehören in den Gay Hotspots in Deutschland zum schwulen Lebensstil und als größter Anbieter von Magazinen, Büchern, Toys, Kondomen, Gleitmitteln oder auch Filmen haben auch die Inhaber und Mitarbeiter mit der aktuellen Situation zu kämpfen. Nach der Übernahme im Jahr 2015 haben die Betreiber und die Mitarbeiter mit großem Optimismus in die Zukunft geschaut. Nun droht eine unverschuldete Situation, dass die kommenden Wochen schwer werden. Auch wenn die Stores geschlossen haben, der Online-Shop ist weiterhin für die Kunden geöffnet und nun zählt jede Bestellung...
Du willst mehr darüber erfahren was in der Community los ist? Dann geht´s hier zur neuen Ausgabe vom GLEICHLAUT Magazin!
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