Jedes Jahr am ersten Juli Wochenende zieht der Cologne Pride tausende Besucher in die Rheinmetropole die für mehr Akzeptanz und gegen Hass und Gewalt gegen LGBTQs in der Gesellschaft kämpfen. Parallel findet in diesem Jahr auch wieder das Summerjam Festival am Fühlinger See in Köln statt - einer der Headliner in diesem Jahr ist der homophobe Raggea Sänger Buju Banton aus Jamaika, der in seinen Songs zur Ermordung schwuler Männer aufruft.
„VERABSCHEUUNGSWÜRDIGE VERBRECHEN DES ANALVERKEHRS“ - JAMAIKAS GESETZE
Homosexualität ist in Jamaika gesellschaftlich ein völliges Tabu und homosexuelle Handlungen sind illegal. Und so dorhen Gefängnisstrafe mit Zwangsarbeit von bis zu zehn Jahren auf sexuelle Handlungen. So gilt im karibischem Raum Jamaika zu einem der gefährlichste Ort für sexuelle Minderheiten. Daher ist es kein Wunder das Schwulenhass und Raggea in einer engen Verbindung stehen. Immer wieder berichten Organisationen wie Human Rights Watch oder Amnesty International über Attacken auf Lesben und Schwule, denn in den Raggea Songs einiger "Künstler" befinden sich zahlreiche Aufrufe zur Gewalt.
BUJU BANTON BEIM SUMMERJAM FESTIVAL IN KÖLN
So ruft z. B. auch der jamaikanische Reggae-Star Buju Banton in seiner Musik zur Ermordung von schwulen Männern auf. So berichtet queer.de, der Song "Boom Bye Bye" gilt als Inbegriff von Hassmusik. In dem Song ruft er dazu auf, Schwule durch Kopfschuss, Säure- oder Brandanschläge zu töten. Eben dieser jamaikanische Raggea-Star ist in diesem Jahr einer der Headliner des Summerjam Festivals in Köln, welches gleichzeitig zum Cologne Pride stattfindet. Das Das Summerjam Festival gilt laut eigener Aussage als eines der größten Reggae, Dancehall und HipHop Festivals Europas. Und so schreiben die Veranstalter auf ihrer Homepage: "Wo könnte man das besser feiern, als gemeinschaftlich mit toleranten und friedliebenden Gleichgesinnten beim Summerjam Festival in Köln".
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