Walter Brandmüller - Kardinal der katholischen Kirche in Deutschland - hat kein Verständnis für die Kritik gegenüber der katholischen Kirche hinsichtlich der Missbrauchsskandale, ganz im Gegenteil, er wirft der Gesellschaft Heuchelei vor und sieht Homosexualität als Problem.
MISSBRAUCHSSKANDALE SIND HEUCHELEI
Kurz vor seinem 90. Geburtstag hat der katholische Kardinal Walter Brandmüller der dpa ein Interview gegeben und sagt bezüglich der Missbrauchsskandale „Da benimmt sich die Gesellschaft ziemlich heuchlerisch, was in der Kirche an Missbrauch passiert ist, ist nichts anderes, als was in der Gesellschaft überhaupt geschieht.“ Mit diesem Statement will der katholische Geistliche die schlimmen Verfehlungen seiner Glaubensbrüder in der Vergangenheit relativieren und gleichzeitig nach anderen Schuldigen suchen. So berichtet die WELT: „Nicht weniger wirklichkeitsfremd ist es, zu vergessen beziehungsweise zu verschweigen, dass 80 Prozent der Missbrauchsfälle im kirchlichen Umfeld männliche Jugendliche, nicht Kinder, betrafen“, kritisierte Brandmüller. Es sei zudem „statistisch erwiesen“, dass es einen Zusammenhang zwischen Missbrauch und Homosexualität gebe.
KATHOLISCHE GEISTLICHE MISSBRAUCHTEN MEIST MÄNNLICHE MINDERJÄHRIGE
Eine Studie der katholischen Kirche fand heraus, das 1670 katholische Kleriker 3677 seit 1947 meist männliche Minderjährige sexuell missbraucht haben sollen und die Dunkelziffer wird sicherlich weitaus höher liegen.
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