Während sich die LGBTQIA+ Community auf ein buntes, und friedliches CSD Straßenfest und Demonstration in Köln freute, verbrennen drei junge Täter eine Regenbogenflagge vor der Phoenix Sauna in Köln.
Die Phoenix Sauna in Köln befindet sich nur wenige Gehminuten von der Schaafenstraße entfernt und gilt seit Jahren zu einem der queeren Hotspots und Rückzugsräume für die Community in der Rheinmetropole. Weit über die Stadtgrenzen hinaus gilt die Gay-Sauna als Treffpunkt für den schwulen Mann und als beliebter queerer Safe-Space. Eine Woche vor den offiziellen CSD-Straßenfest in Köln und der Demonstration am CSD-Sonntag, haben drei junge Täter in unmittelbarer Nähe zum Eingang einen Fahnenmast heruntergerissen und die dort angebrachte Regenbogenflagge verbrannt.
VIDEO ZEIGT DIE DREI TÄTER WIE SIE SICH SELBER FILMEN
Auf einem nun veröffentlichen Video (Quelle: Phoenix Sauna Köln Facebook / privat), sind die drei Täter zu erkennen, wie sie ungestört und innerhalb kürzester Zeit den Fahnenmast herunterreißen und mit Hilfe eine Feuerzeugs und Sprühdose die dort angebrachte Regenbogenflagge verbrennen. Deutlich erkennbar ist auch, wie einer der Begleiter die Tat eigenhändig filmt. Ob das Video der Täter in den sozialen Medien veröffentlicht worden ist uns derzeit nicht bekannt.
Augenzeugen von der gegenüberliegenden Straße filmten den Vorfall, der sich innerhalb kürzester Zeit abspielte und von den vorbeigehenden Passanten kaum wahrgenommen wurde.
Anders als bisher beschrieben, verließen die drei jungen Täter völlig ungestört und in aller Ruhe die gut einsehbare Hofeinfahrt in Richtung Rudolfplatz.
Mittlerweile berichten zahlreiche Medien über den 18jährigen Täter und seinen beiden 20jährigen Begleiter aus Frechen, die wenige Zeit später von der Polizei aufgegriffen wurden und mit einem Schlagstock bzw. Messer bewaffnet auf dem Rudolfplatz einen Platzverweis erhalten haben. Soweit bekannt, ermitteln die Behörden wegen Sachbeschädigung. Ob das eigens erstellt Video der Täter sichergestellt wurde, ist nicht bekannt.
MEHR POLIZEISCHUTZ ZUM PRIDE IN KÖLN GEFORDERT
Vor allem im Zusammenhang mit der Bewaffnung der zwei Begleiter sowie den kommenden Feierlichkeiten zum Pride-Wochenende in Köln, wird eine Diskussion um einen erhöhten Polizeischutz am Wochenende lauter.
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